Als ich Kristina und Daniel zum Vorgespräch in ihrer Wohnung traf, wurde mir schnell klar: Das wird eine ganz außergewöhnliche Hochzeit! Die Regale voller DVDs ließen sofort darauf schließen, dass die beiden totale Film-Fans sind – und zwar mit Leidenschaft. Seitdem Daniel in jungen Jahren den Film „Jenseits von Afrika“ gesehen hatte, ist er in Afrika verliebt und es war klar, dass er dort eines Tages hin musste – und zwar mit seiner zukünftigen Ehefrau. Als er dann in Kristina seine Traumfrau fand, fuhr er mit ihr nach Kenia – und machte ihr einen Heiratsantrag im Heißluftballon über der Steppe Afrikas!

Standesamt mit den Troopers

Kein Wunder also, dass bei so viel Film-Leidenschaft der Hochzeitstag ganz im Zeichen Hollywoods stehen würde. Dies wurde mir spätestens bei der morgendlichen standesamtlichen Trauung klar. Als das Brautpaar nach ihrem Ja-Wort aus dem Standesamt der Reduit Mainz kam, standen Storm-Trooper aus Star Wars Spalier! Kurzerhand wurden Kristina durch einen Trooper Handschellen angelegt, von denen sie erst wieder befreit wurde, nachdem Daniel Fragen zur Star-Wars-Saga beantwortet hatte. Ganz klar, dass er dabei glänzte und seine Braut schnell wieder freikam.

Nach einem kurzen Fotoshooting mit den Troopers und dem Brautpaar war erst einmal ein Gläschen Sekt angesagt, bevor es für das Brautpaar zum nächsten Höhepunkt des Tages weiterging: Die kirchliche Trauung stand nach dem Mittag auf dem Programm.

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Kirchliche Trauung im Lichte der Chagall-Fenster in St. Stephan

Nach einer kurzen Mittagspause und einem Kleidungswechsel ging es dann für Kristina und Daniel in die St. Stephans Kirche, die für ihre blauen Fenster von Marc Chagall berühmt ist. Hier gaben sich die beiden mit dem Segen Gottes da Ja-Wort.
Und auch der Gottesdienst war ganz persönlich gestaltet und offenbarte Daniels zweite Leidenschaft: die Musik und den Tanz von Michael Jackson. Ein befreundeter Chor des Braupaares sang Jacksons Lieder und rührte die beiden damit zu Tränen.

Nach der Kirche ging es dann zur Feier in den Erbacher Hof in Mainz. Praktischerweise war die Location fußläufig zu erreichen, weshalb wir den Weg dorthin für unser Brautpaarshooting nutzten und immer mal wieder an schönen Stellen anhielten, um ein paar Fotos zu schießen.

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And the Oscar goes to…

Was die Hochzeitsgäste dann im Erbacher Hof erwartete, war beeindruckend: Jeder Tisch hatte als Motto einen anderen Film. Es gab den „Indiana Jones“-Tisch, den „Herr der Ringe“-Tisch, einen „Star Wars“-Tisch und viele weitere. Voller Hingabe und Detailversessenheit hatten Kristina und Daniel wochenlang Film-Merchandise gesammelt und gebastelt, um die Tische und den Saal zu dekorieren. Als dieser dann für die Gäste eröffnet wurde, kamen diese aus dem Staunen nicht mehr heraus…

Doch die Saaldekoration sollte nicht das letzte Highlight des Tages bleiben. In verschiedenen Kategorien verlieh das Brautpaar seinen Freunden und Familien einen Oscar. Selbstverständlich hatte jeder Nominierte auch seinen eigenen Einspieler und die Gewinner erhielten tatsächlich eine goldenen Oscar-Figur, woraufhin der ein oder andere spontan zu einer witzigen Dankesrede ansetzte.

Dancefloor on fire!

Es klingt fast schon verrückt, wenn ich sage: Es wurde noch besser! Denn hatte ich schon erwähnt, dass Kristina und Daniel begnadete Tänzer sind? Dementsprechend atemberaubend war der Hochzeitstanz. Kristina wirbelte so schnell und gekonnt durch den Raum, dass die Serienbildfunktion der Kamera kaum hinterherkam.
Kurz wurde dieser gemeinsame Tanz unterbrochen und zwar für einen Solo-Auftritt der besonderen Art: Daniel trat als Michael Jackson auf und legte den berühmten „Moonwalk“ so gekonnt aufs Parkett, dass es die Originalperformance in den Schatten stellte.

Nach 16 Stunden ging die Hochzeit für mich dann zwar zu Ende, aber auf der Tanzfläche ging es noch lange weiter – immer im Schatten der übergroßen Oscar-Figur. Mit solch einer beeindruckenden Hochzeit haben sich Kristina und Daniel den Oscar in der Kategorie „Best Wedding“ redlich verdient.

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